Ein kleiner Schritt für den Menschen, doch ein großer für die Politik!

Irgendwie hat es schon was von einer Geburt: im August 2023 wird endlich das Solarpaket-1 in Berlin „gezeugt“ und knapp 9 Monate später kommt es nun tatsächlich zur Welt.

In Kürze kann nicht nur 3600 Watt an einer herkömmlichen Leitung von Energieerzeugern erworbener Strom durchgejagt werden, sondern auch knackige 800 Watt Strom „Hausmacher Art“ eingespeist. Was hatte ich noch Anmeldekram vor zwei Jahren, um 650 Watt selbst produzieren zu dürfen. Sollte sogar einen Wieland-Stecker mit entsprechender Buchse vom Elektriker installieren lassen.

Ich nenne es das Radieschen-Syndrom, denn die Knollen aus eigenem Anbau sind meist schärfer wie die aus dem Supermarkt. Mir gab es damals das mulmige Gefühl, dass mein selbst produzierter Strom viel gefährlicher ist, wie der vom Energieriesen.

Wohl den Menschen, die künftig nicht nur einen Balkon haben, der zur Anbringung der Solarpanels geeignet ist (oder anderweitige Fläche) sondern auch die Sonne dort hingelangt. Und was für eine herrlich einheitliche Optik künftig an Wohnblöcken oder Hochhäusern. Hatte bisher jede Wohneinheit das Balkongeländer nach gusto dekoriert, so werden wir künftig einheitliche Solarpanel-Optik zu sehen bekommen und in Eigentümergemeinschaften wird sich nun gestritten werden, ob Familie X sich Panels anbringen darf, wenn es Familie Y nicht tut und ob längs oder quer angebrachte Kollektoren besser für die Optik sind.

In Kürze wird es bestimmt auch Fake-Panels geben, für Menschen, die sich kein Balkonkraftwerk leisten können oder wollen, aber wenigstens öko wirken möchten.

Crazy little thing called Germany!

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