Wohin geht es, Welt?

Unsere Welt unterliegt gewissen Naturgesetzen sowie Regularien, die uns Menschen Orientierung geben.

So folgt nach einem Blitz für gewöhnlich der Donner, nach einem Pups der Geruch und wenn die Amerikaner in irgendeinem Krisengebiet aktiv werden, eine gewaltige Ölpreis-Anhebung.

Doch was war das diesmal, beim Start des Einsatzes gegen die Terrorgruppe IS (formerly known as ISIS)?

Während die ersten Bürger hektisch ihre Tanks mit Öl oder Sprit füllten, sank der Preis an der Ölbörse in Rotterdam und… damit konnte nun wirklich kein halbwegs vernünftiger Mensch rechnen: diese Senkung wurde (zumindest teilweise) an den Endverbraucher weitergeleitet.

Wahnsinn!!!

Zugegeben: auch ich hatte einen Haken gewittert und war der Überzeugung, dass es hier nach dem Schaukel-Prinzip geht: mal schnell nach hinten schwingen, um dann mit Schmackes nach vorne hoch zu schleudern.

Doch der Spritpreis bleibt schon seit Tagen niedriger.

Gerät nun unsere Welt mit Ihren bekannten Normen aus den Fugen?

Müssen wir uns fortan nicht nur auf extreme Wetterlagen gefasst machen, sondern mit den kuriosesten Phänomenen?

Die Bahn reduziert zum Jahresende die Fahrpreise –  und das auch für die Pendler?

Der Frankfurter Flughafen stellt zwischen 20 und 8 Uhr den Betrieb völlig ein, weil auch das Bodenpersonal und die Piloten nachts schlafen können sollen?

Die wiederum sind entspannter – wollen bis 60 Jahren arbeiten und dann ohne Zuschuss in Rente gehen, weil sie bis zu diesem Alter genug Geld auf die hohe Kante legen konnten?

Facebook speichert keine Daten mehr und Whatsapp wie auch NSA spionieren nicht mehr aus?

Politiker versprechen nur noch das, was sie auch umsetzen?

Unternehmen legen Wert auf stabile Unternehmens-Entwicklung statt den schnellen Gewinn?

Katholische Priester, die Sex mit Ihrer Partnerin haben statt mit den Messdienern?

Fanatisten, die plötzlich de Ansicht sind, dass jeder seinen eigenen Glauben haben soll und Gewalt keine Lösung ist?

Ich bin ein vollwertiger Mensch, auch wenn ich kein Iphone 6 oder das neueste Samsung Handy nutze?

Stürzt die Welt in´s Chaos?

Doch ich habe keine Zeit mehr darüber weiter nachzudenken. Muss schnell an die Tanke – Erfahrungsgemäß steigt der Preis an einem Freitag – oder diesmal nicht?

Schönes Wochenende!

Auch veganes Essen kann schweinisch sein

Haben Sie heute schon ein Selfie gepostet? Oder gehören Sie zu der Sorte Mensch, die dem Selbst-Portraitieren nichts abgewinnen kann?

Es ist noch nicht lange her, da hießen die Selfies auch noch nicht schick Selfie und waren ein gutes Indiz dafür, dass man entweder keine Kamera mit Selbstauslöser oder Freunde hatte, die einen knipsen konnten.

Damals, als die Hauptfunktion von Smartphones noch beim Telefonieren lag (wenn überhaupt, dann nur eine eher schlechte Kamera verbaut wurde), forderte ein Eigenportrait mit dem Handy noch größeres Geschick des Anwenders.

Schnell hatte man nur die Schädeldecke auf dem Schnappschuss oder die selbige fehlte. Der Arm musste ruhig gehalten werden, damit das ohnehin nicht sonderlich scharfe Bild nicht noch verschwommener wurde und das alles noch bei einem möglichst natürlich wirkenden Gesichtsausdruck.

Mittlerweile ist eine zweite Kamera im Smartphone genauso Standard wie ABS beim Kfz.

Werden dadurch die Bilder besser?

Eigentlich ist das Gegenteil der Fall – sie werden langweiliger!

Meist sind es jüngere, weibliche Personen, die sich mehrfach von oben mit einem Schmollmund ablichten, der lasziv wirken soll.

Es mag an meinem fortgeschrittenen Alter liegen, doch ich empfinde es eher als albern und spätestens auf meine Frage: „Wieso ziehst du denn auf den geposteten Fotos so eine Schnute?“ – wird dann entrüstet eine solche gezogen.

Bei den Jungs ist beim Selfie Coolness gefragt und da Intelligenz bei hiesigen Jugendlichen als uncool betrachtet wird, ist der Blick dann auch entsprechend frei von intelligent wirkendem Ausdruck. Ideal, wenn dann noch ein gut geformter und dann selbstverständlich entblößter Oberkörper darauf hinweist, dass die Stärken tatsächlich nur im mittleren Körpersegment zu finden sind.

Doch auch bei den reiferen Semestern zieht der Ablichtungstrend nicht vollkommen spurlos vorbei.

Es mag abwechslungsreicher sein – vielleicht auch daran liegen, dass unsere Körpermitte mehr Dellen und Verformungen aufweist, als sie für einen Waschbrettbauch nötig wäre – und dass die Gesichtsmuskeln das laszive Blicken auch schon lange verlernt haben: es zeigt sich jedenfalls der Trend, sogenannte Foodies anzufertigen. Also Bilder von dem was wir gerade verzehren wollen.

Essen erzeugt offensichtlich ein Lustgefühl, das den Mangel an erotischen Lüsten kompensieren kann.

Ich plädiere dafür, solche Bilder dem pornografischen Material gleichzustellen und auf Plattformen wie Facebook das posten zu untersagen.

Lieber von Janina die Schnute betrachten – als von Günther die Boulette in Jägersauce mit Pommes.

Schwitzen für´s Wild

„Fahr nicht so wild!“ dieser Ratschlag bekommt in diesen Tagen wieder einen doppeldeutigen Hintergrund.

Zum einen dass man grundsätzlich wegen der herbstlichen Bedingungen moderater unterwegs sein sollte und zum anderen (entstehend durch ein Komma und ein großes statt kleines w) vor einer weiteren Gefahr warnend:

„Fahr nicht so, Wild!“

Über 16.000 registrierte Wildunfälle gab es in Deutschland im letzten Jahr. Da ist es –statistisch gesehen- nur eine Frage der Zeit, bis es einen auch erwischt.

Um diesen wachsenden Trend an solchen Unfällen Einhalt zu gebieten, versucht man in gefährdeten Gebieten die Tiere durch Reflektoren an Bäumen zu irritieren.

Der neueste und zudem erfolgversprechende Versuch:

Man versprüht einen Schaum der den Schweißgeruch von Bären oder des Luchses enthält.

Da es schwierig wäre für größere Flächen genug Tiere dafür schwitzen zu lassen, kann auch menschlicher Schweiß genommen werden, den das Rotwild mit nahezu gleicher Vehemenz ablehnt.

Rosige Zukunftsaussichten für alle Eltern, deren pubertierender Nachwuchs bisher nur ein Groschengab darstellte. Gerade auch bei den männlichen Heranwachsenden kann aus den wöchentlich gewechselten Kleidungsstücken enorm viel Duft extrahiert werden.

Insofern bekommt auch die Begrifflichkeit der „Null-Bock“-Generation eine zweite Bedeutung, wenn es den ein oder anderen Rehbock dazu bringt sollte, dank des üblen Geruches nicht das Waldstück zu wechseln.

Vor-Vorweihnachtszeit – Teil II

Jetzt, wo es nun endlich kälter zu werden scheint, beginnt wohl rasch die Vor-Vorweihnachtszeit, auf die die Werbebranche schon seit Wochen sehnsüchtig wartet.

Dann werden wir wieder mit Weihnachtsmännern in den unterschiedlichsten Farben penetriert, die sich in Rentier-Schlitten durch schneebedeckte Winterlandschaften fahren lassen..

Klar, dass man solche Werbung nicht bringen kann, wenn ein Großteil der Menschen bei über 20 Grad draußen in den Biergärten und vor Eisdielen verweilt.

Hier zeigt sich die ganze tragische Tragweite der Klimaerwärmung.

Auf der anderen Seite kann die Werbebranche mit winterlichen Fantasien den Verbraucher in Erinnerungen schwelgen lassen, denn wie müsste eine realistisch angepasste Werbung der Neuzeit aussehen?

Der Weihnachtsmann steht bei leichtem Schneefall in irgendeinem Stau mit seinem Schlitten und wartet sehnsüchtig darauf, dass ihm das THW ein paar Decken und warme Getränke vorbei bringt.

Der Stau resultiert daraus, weil einige Autofahrer überrascht sind, dass es im Dezember durchaus auch schneien kann und sie deshalb noch nicht die Winterreifen auf hässlichen Stahlfelgen umgerüstet haben.

Der Winterdienst ist ebenfalls überrascht: schon der dritte leichte Schneefall in den letzten vier Wochen – damit konnte niemand rechnen. Die Salzlager sind aufgebraucht und da die Kommunen sparen müssen, kaufen die ihre Vorräte antizyklisch ein.

Hier verweise ich auf Teil 1 meines winterlichen Pamphlets und für die bequemen Leser sei schnell in einem Satz zusammengefasst: „Ende April ist Streusalz recht günstig zu bekommen!“

Vor-Vorweihnachtszeit – Teil I

Hand auf´s Herz: Haben Sie bereits leckere Lebkuchen oder Marzipankartoffel aus dem Supermarkt verzehrt, die seit einigen Wochen wieder in den Regalen zu finden sind?

Sie können ehrlich sein – ich lasse mich darüber nun hier nicht schriftlich aus.

Gehöre ich doch zum anderen Extrem: den AFLV = der Antizyklischen Festtags-Leckereien-Verzehrer

So habe ich letzte Woche mein letztes Fondant-Osternest verzehrt.

Wirklich – oder für die jungen Leute formuliert: „`sch schwöhr – ehj!“

Das liegt einfach daran, dass wir aus finanziellen Gründen antizyklisch einkaufen. Meine Frau und ich  warten also bis nach Ostern, bis die Süßwaren um 50 Prozent reduziert werden und dann schlagen wir zu. Gleiches passiert auch Ende dieses/Anfang  nächsten Jahres: da schauen wir uns dann bei den Weihnachts-Restposten um.

Diese Jahr habe sich die Oster-Süßigkeiten besonders gut gehalten, weil ich a) nicht mehr so viel Zucker zu mir nehmen will und b) der kalte Sommer mir die Lust daran verdorben hat. Deshalb habe ich bis zum milden Oktober gewartet, um nun die Leckereien in frühlingshafter Verpackung zu gleichartigen Temperaturen zu verzehren.

Neulich schlug ich meiner Frau vor, dass wir doch bei den Weihnachtsbäumen ebenfalls antizyklisch agieren könnten: nach Weihnachten stehen meist recht schnell ein paar gut erhaltene Bäume an den Straßenrändern und wir müssen nicht erst warten, bis Ikea „Knut“ einläutet und die Leute zur Beseitigung des nadelnden Etwas mit nerviger Werbung auffordert.

Leider will sie da nicht mitmachen – auch der ökologische Aspekt zog nicht: der Nachhaltigkeit bei der Christbaum-Nutzung.

Doch ich bin kein Einzel-Phänomen!

Morgen mehr dazu – in Teil II

Der Esel als chronografische Hilfe

Samstagnacht auf Sonntag – besser gesagt, Sonntag extrem früh am Tag – da ist es wieder so weit: die Sommerzeit endet.

Die Uhren werden umgestellt und zwar nach…?

Na – wissen Sie es spontan?

Es ist immer erstaunlich: so viele Jahre nun zelebrieren wir diese Umstellung und immer noch fällt es vielen Menschen schwer zu erkennen, ob das nun eine Stunde Uhr vorstellen oder eine Stunde zurückstellen bedeutet.

Es gibt zwar Eselsbrücken wie:  „Im Frühling nehmen die Tage zu – also gibt es eine Stunde dazu. Im Herbst nehmen die Tage ab – folglich nehmen wir eine Stunde weg!“

Doch dieser Unpaar-Hufer  mag über die Brücke gehen können, aber ob wir sie uns merken (immerhin liegen zwischen dem Gebrauch immer fast 6 Monate), das ist fraglich.

Schnell brückt dann der innere Esel auch so: „Da ich im Frühjahr eine Diät mache, nehme ich ab – und im Herbst sorge ich mit Fettpolsteranbau für die kalte Jahreszeit vor! War das so?“

Um Sie nun nicht völlig verunsichert mit dieser Eselei stehen zu lassen, nun ernsthaft meinen Rat:

Wenn Sie am Sonntagmorgen um 9 Uhr aufwachen sollten, dann drehen Sie die Uhr auf 8 Uhr zurück und freuen Sie sich, dass Sie noch eine Stunde länger schlafen können.

Sollten Sie dann aufwachen und die Zeit zeigt immer noch 8 Uhr an, dann hat wohl auch Ihr/Ihre Partner(in) an der Uhr gespielt.

Je nach Gefühlslage sollten Sie sich von ihm/ihr trennen oder sich eine Funkuhr zulegen.

Und noch ein Tipp:

Wenn Sie am Montag geweckt werden, weil Sie zur Arbeit müssen und statt absoluter Dunkelheit ist es leicht dämmernd, so freuen Sie sich nicht zu früh: die Dämmerung ist in wenigen Tagen futsch – dass es ab sofort abends bei der Heimkehr sackdunkel ist – das bleibt Ihnen ein paar Monate erhalten!

Ach diese herrliche Stille (ADHS)

Die Gesundheitskasse AOK hat in einer Feldstudie ermittelt, dass sich die Zahl der Kinder mit diagnostiziertem ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts- Störung) extrem vermehrt hat und mittlerweile 55 Millionen Pillen an Ritalin und Co. jährlich an die betroffenen Kinder verfüttert werden.

Ein Schelm der böses denkt, dass die Zahl der ADHS-Diagnosen schlagartig anstieg, als man eben besagtes Mittel zur Ruhigstellung auf den Markt gebracht hat.

Hier hat scheinbar ein Mittel seine Opfer geschaffen.

Geht man einmal nicht davon aus, dass der Haus- oder Kinderarzt gewisse Vorteile genießen könnte, wenn er ein beruhigendes Mittel der Marke „XY“ verschreibt, woran liegt dann dieser extreme Zuwachs an Zappel-Phillips oder heißt es Phillipse –  Phillipen oder Phillipinen?

Also ich behaupte mal ganz dreist, dass wir uns weitgehend diese Krankheit heranzüchten!

In meiner Jugend waren nahezu alle Kinder viel in realer Natur unterwegs und man hat sein Mütchen schon beim Toben mit irgendwelchen Freunden gekühlt.

Zudem war mehr als die Hälfte der Klassenkameraden und –innen in Sportvereinen aktiv.

Mein Weg einst zur Schule: 3,5 Kilometer mit dem Fahrrad (einfache Strecke)!

Da hatte ich mich schon genug abgezappelt und war froh, einfach nur ruhig sitzen zu können.

Heute werden immer mehr Kids mit dem Mama-Taxi bis vor die Schulhof-Pforte gefahren.

Die Lehrer hatten einst zwar kein Ritalin zur Verfügung – doch wer meinte zappeln zu müssen, bekam auch mal einen Schlüsselbund oder einen Schlag mit dem Lineal ab. Da beruhigte ebenfalls enorm.

Natürlich fordere ich damit nicht die Wiedereinführung der Prügelstrafe – aber sicherlich sind die Nebenwirkungen und Langzeitschäden von solchen Maßnahmen geringer als durch die medikamentöse Lösung.

Eigentlich sollten wir froh sein, wenn Kinder durch Unruhe anzeigen, dass sie nicht ausgelastet sind.

Wir Erwachsenen sind bequem geworden – und es ist angenehm, wenn ein Pillchen plötzlich für Ruhe sorgt, anstatt seinen Nachwuchs irgendwie zu beschäftigen.

Es ist einfach einfach, wenn wir die Aufgabe der Erziehung an die Lehrer abgeben und die pädagogischen Fähigkeiten anzweifeln, sollten die Kids faul, unaufmerksam sowie unruhig sein.

Unausgelastete Kinder, die mit Medikamenten ruhig gestellt werden – ein allgemeiner Anstieg der Fettleibigkeit: ich persönlich denke, dass wir uns wegen einer Überalterung der Menschheit nur temporär Sorgen machen müssen. In wenigen Jahrzehnten sterben wir Krönungen der Schöpfung wieder früher, resultierend aus Bewegungsmangel und an den Spätfolgen eines übermäßigen Tablettenkonsums.

Dann werden auf Grabsteinen Sätze stehen, wie:

Hier ruht Kevin-Bertram – und das ganz ohne Ritalin!

Besinnliche Zeiten

Wir wissen: das Leben ist einer gewissen Rhythmik unterworfen.

Nach Ebbe kommt die Flut – nach Regen der Sonnenschein und nach Frust auch irgendwann wieder die Freude.

So ist es auch absolut verständlich, dass vor der besinnlichen Weihnachtszeit erst einmal die übersinnliche Zeit der Laubbläser stattfinden muss.

Kaum fallen die ersten Blätter von den Bäumen, sind sie schon wieder unterwegs:  Menschen die mit ohrenbetäubendem Lärm das Laub zusammen blasen.

Meist hat man nicht den Eindruck, dass dahinter  ein tieferes Konzept steckt – denn wurden eben noch die Blätter mit Luftdruck in die eine Ecke gepustet, zerwirbelt es sie bei Fuhre Nummer Zwei erneut die Ansammlung.

Als außenstehender Betrachter werde ich das Gefühl nicht los, dass das Ganze dem Föhnen meiner Haare ähnelt.

Sind die erst Trocken, dann stehen sie so ab, dass ich sie wieder nass machen muss – was oft genug einen weiteren Föhn-Einsatz zur Folge hat, der dann wieder dazu führt, dass ich mein Haar befeuchten darf.

So scheint das Laubpusten nicht wirklich der Laubbeseitigung zu dienen sondern mehr der besseren Durchlüftung des abgefallenen Blattwerkes in Folge häufiger Laub-Wendungen.

Ansonsten würde der Einsatz eines (sicherlich auch nicht geräuscharmen) Laubsaugers mehr Sinn machen.

Selbst wenn dann ein Laubbläser-Meister mit fachmännischer Hand diverse Laubhäufchen bildet: bis er das lärmende Ungetüm abstellt und eine fast schon beklemmende Stille folgt, hat der Herbstwind da schon wieder einige der Laubzusammenführungen aufgelöst.

Was sehne ich mich bei diesem Krach dann nach dem Dezember, wenn endlich das letzte Blättchen durch die Gegen geblasen wurde und sich die Laubbläser für ca. 9 Monate wieder dahin verkriechen, woher sie gekommen sind.

Dann kann ich nur auf einen milden Winter hoffen, damit nicht die Schneefräsen zum Einsatz kommen, die man immer öfter zur winterlichen Jahreszeit antreffen – besser gesagt: hören kann.

Luxusartikel: Mobilität

Als Reisender bzw. Reisende ist es derzeit eine spannende Angelegenheit, wie und ob sowie mit was man sich bewegt.

Streikt gerade die Bahn? Und wenn ja, wann – wo und wie lange?

Gehen Flieger und wenn ja, von welchem Typ, welcher Gesellschaft und welchem Flughafen?

Ist die Fahrt kurz genug, dass ich mir ein Taxi leisten kann und bekomme ich dann auch eines?

Oder lieber einen Leihwagen – doch da stehe ich erst Schlange an den Schaltern, um einen solchen zu bekommen – und dann stehe ich in der Schlange auf den Fernstraßen?

Versuche ich es über Uber – oder dürfen die zur Zeit wieder mal wegen eines gerichtlichen Entscheides nicht aktiv sein – weil da ein Einspruch gegen den Einspruch wirksam wurde und der Einspruch darauf nun erst geprüft werden muss?

Da wären ja noch die Fernbusse – aber auch hier stellen sich die Fragen:

  1. Gibt es das gewünschte Unternehmen noch oder ist es bereits Konkurs?
  2. Bekomme ich noch einen Platz?
  3. Schaffe ich die 40 Kilometer zu Fuß, die es noch vom Busbahnhof bis zu meinem Ziel sind?

Wann immer also diese Streiks zu Ende gehen, weil man sich auf gewisse Summen geeinigt hat:

Die nächsten Fahrpreis-Erhöhungen werden kommen und knackig sein.

Kleiner Trost am Rande:  Tarifanhebungen hätten so oder so stattgefunden – auch ohne denen der Mitarbeiter!

Und so lernen die jüngeren Menschen unter uns, was wir älteren schon längst wissen:

„Bewegen kann richtig weh tun!“

Sterben im deutschen Schilderwald

Wer beim Anblick des folgenden Bildes der Ansicht ist, die Welt stehe Kopf, der irrt sich (zumindest in diesem Fall)!

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Es erscheint mir vielmehr, dass man wirklich den Versuch startet, den deutschen Schilderwald zu entschlacken und durch effektivere Nutzung die Kosten im Bereich Straßenverkehr zu senken.

Waren früher zwei verschiedene Umleitungs-Schilder nötig, um auf eine rechts folgende Abbiegung oder eine solche nach  links hinzuweisen, so kann nun durch den geschickten Einsatz das Ganze auf ein Signal reduziert werden.

Natürlich ist dabei ein wenig Einsatz und vor allem Beweglichkeit des Straßenverkehrsteilnehmers verlangt. Letztere kommt dann wiederum der Gesundheit zu Gute. Man erzielt also einen Doppelnutzen! Insofern relativiert sich der Mehraufwand, der sich bei den Führerschein-Fragebögen ergibt, die natürlich ab 2016 angepasst werden müssen.

Ob solche gravierenden Veränderungen im Schilder-Leitsystem einen Nach-Führerschein erforderlich machen, sollte ebenfalls geprüft werden.

Zumindest wird es den Ruf derer lauter werden lassen, die sich einen zeitlich befristeten Führerschein wünschen.