Entspannter Weihnachtsmarktbesuch

Wollen Sie auch an diesem Wochenende einen Weihnachtsmarkt besuchen und haben dabei ein mulmiges Gefühl?

Ich denke, dass Sie unbesorgt dort hingehen können!

Wenn wir Besucher am nächsten Tag, dank übermäßigem Verzehr von Glühwein und Punsch, nämlich extrem leiden, dann ist das schon Strafe genug für uns Ungläubige.

Wie sagte schon irgendwann Irgendjemand zu Irgendwem:

„Wer säuft versündigt sich nur am eigenen Körper!“

Alles andere als 0815

Ich war mit einem Freund in James Bond Spectre und wieder einmal erstaunt, wie Medien-Hype und Wirklichkeit auseinander driften.

Da wurde viel darüber berichtet, dass 007 nun ein Bond Girl an seiner Seite hat, die älter als er ist. Hatte befürchtet, dass er sich nun den halben Film lang in einem Seniorenheim aufhält und durch die weibliche Belegschaft kopuliert. Ich will nicht zu viel vorweg nehmen, für die, die den Streifen noch sehen wollen: Monica Bellucci war nur eine Beischläferin.

Ansonsten ist der Streifen Spectre wie alle James Bond Filme: Action pur – wenig detailreiches Blutvergießen (was ich persönlich als sehr angenehm empfinde) und Handlungsverläufe, die weniger realistisch sein dürften als die, in der neuen Star-Wars-Episode.

Herrlich, wie dieser Held sich durch die Gegend prügelt und trotz seiner Verletzungen in der Lage ist, sich der körperlichen Lust hinzugeben. In solch einer Verfassung hätte ich sicherlich „Rücken“ und noch einiges mehr. Doch ich heiße auch nur James-Peter Bönsch auf Englisch und das macht es wohl aus.

Interessant auch am Rande, dass es sich in Amerika offensichtlich herumgesprochen hat, dass Adolf Hitler kein Deutscher war sondern Österreicher. Deshalb vermutlich auch das Engagement von Christoph Waltz als Filmbösewicht.

Die James-Bond-Filme brachen nun öfter die Regeln. So bekam unser Agent des Herzens einst mit Judy Dench eine Chefin vorgesetzt und er hatte diesmal Verkehrsaufkommen mit einer reiferen Frau.

Was haben wir also zu erwarten, wenn eines Tages Daniel Craig für die Rolle des 007 nicht mehr zur Verfügung steht, stehen will oder stehen darf?

Mal ein homosexueller Geheimagent? Oder ein Farbiger? Oder ein Agent mit erektiler Dysfunktion?

Ich wäre für eine lateinamerikanische Schönheit mit bisexuellen Vorlieben.

Amerika can that we not can

Es war einmal… vor langer langer Zeit…

Da entstand in Paderborn das deutsche Silcon Valley, dank der Firma Nixdorf.

Eine Stadt mit Perspektive – nix Dorf!

Kaum ein Laden, Büro oder Kreditinstitut, wo sie nicht mit Geräten dieser Firma konfrontiert wurden. Doch nach dem Tod des Firmengründers ging das Elend los. PC-Markt verschlafen und wild investiert mit Geldern die man nicht besaß. Natürlich war die Deutsche Bank mit dabei und 1990 übernahm Siemens die Mehrheit und nannten Nixdorf nun SNI. 1992 dann die komplette Übernahme des Unternehmens aus Paderborn.

Es wurde immer mehr aufgedröselt, mit dem japanischen Fujitsu zusammengelegt und nachdem Goldman Sachs aus Amiland auch noch die Finger im Spiel hatte, blieb nur noch die Wincor Nixdorf übrig, die Kassensysteme und Leergutautomaten herstellten.

Dieser Tage wurde dieser Rest  auch noch von einem amerikanischen Unternehmen geschluckt – heißt nun Dibald Nixdorf und wenn sich das mit dem Namen bestätigen sollte, werden „die bald“ Nixdorf endgültig kaputt gemacht haben.

Das ist wie bei einem Stück Brot: wenn zu viele daran herum beißen, dann wird es einfach unansehnlich matschig und landet irgendwann in der Biotonne.

Ich hoffe nur, dass Heinz Nixdorf nicht mit ansehen muss, was hochbezahlte Dilettanten und gierige Anleger aus seinem Werk gemacht haben.

 

Tierische Räubereien

Wissen Sie was Wohlstand ist?

In Mainz oder Wiesbaden sich einen oder mehrere Hunde zu halten und das auch noch ab 2016!

Ab dann verdoppelt Wiesbaden die Hundesteuer auf 180,- Euro und ist damit immer noch 6 Euro günstiger als der Deutschland-Spitzenreiter: Mainz

Interessant, dass es dabei egal ist, ob man sich einen Handtaschen-Fifi, einen Hund in Zwergpony-Größe oder einen Kampfhund hält.

Damit das Ganze nicht zu einfach wird und auch nicht nach reiner Geldmacherei aussieht, bekommt nicht nur das örtliche Tierheim einen kleinen Anteil der städtischen Mehreinnahmen ausbezahlt, sondern es werden mehr Mülleimer mit Kotbeutel aufgestellt und es gibt auch Ausnahmen bei der Geldeintreiberei:

Wer in einen Hundeschule-Lehrgang investiert und die Prüfung erfolgreich besteht, der bekommt Rabatt.

Wenn der Hund aus einem Wiesbadener Tierheim stammt, zahlt man zwei Jahre in der Landeshauptstadt nichts an Steuern, dann den halben Betrag und im Jahr Nummer 4 zwölf Euro weniger als regulär. Dann aber sollte man den Hund im Tierheim abgeben – das Tier abmelden und sich es ein paar Wochen später wieder zurückerwerben.

Das nur so als kleiner und natürlich nicht ernst gemeinter Spartipp am Rande.

Hartz-IV-Empfänger werden übrigens knallhart auch zur Kasse gebeten. Da ist eben fast die Hälfte der Sozialhilfe futsch und es bleiben nur zwei Optionen: Hund abgeben – oder besser noch: das Tier verschweigen.

Das führt zwar dann vielleicht eines Tages zur Klage wegen Steuerhinterziehung, doch wo kein Geld ist, kann auch nichts eingeklagt werden. Ob es Sinn macht, den Hund zur Strafe wegzunehmen und ihn im Tierheim abzugeben, wo er mehr als die unterschlagenen 180 Euro jährlich Kosten verursacht, das sei dahingestellt. Das können die Hartz-IV-Empfänger mit Hund wohl recht entspannt angehen.

Für alle anderen Wiesbadener und Mainzer Hundehalter empfehle ich, den Erstwohnsitz nach Eschborn zu verlegen. Dort fallen keine Hundesteuern an – und vielleicht noch mit einer höheren Pendlerpauschale lohnt sich der Erwerb einer Briefkasten-Wohnung auf jeden Fall.

Damit es nicht heißt, ich würde mit meinem Beitrag nur Hilfestellung leisten, wie man den Staat betrügen kann, so will ich auch für den etwas tun:

Da gibt es doch noch Katzen, Hamster, Meerschweinchen, Hasen, Wellensittiche und Kanarienvögel und auch Fische…. Da können noch einige Steuern erhoben werden. Von dem Geld könnt ihr Stadtkämmerer dann neue Radarfallen kaufen und die städtischen Einnahmen maximieren.

Auf zum modernen Raubrittertum – getreu dem Motto:  „Wer leben will, muss zahlen!“

Gerichte von widerlich bis skuril

Da misshandelt ein Mann jahrelang seine Ehefrau, bis diese Körperverletzungen irgendwann einmal so stark ausfallen, dass diese den Tod der Frau durch Hirnblutung verursachen und wie entscheidet das Gießener Landgericht?

8,5 Jahre nur, weil der Angeklagte den Tod nicht geplant hatte. Klar: es ging nur um die üblichen Prügel, die versehentlich zu stark ausgefallen sind.

Dem Kerl gehören meines Erachtens schon 10 Jahre wegen der Misshandlungen aufgebrummt und das Gleiche nochmal  „on top“ für das Tötungsdelikt und nicht etwas in einem deutschen Gefängnis, mit Vollpension bei leichter Betätigung, sondern in einem richtigen Straflager.

Warum schämt sich denn niemand von der Gerichtsbarkeit, mit so einem Urteil den Tod dieser bedauernswerten Frau regelrecht ins Lächerliche zu ziehen?

Apropos lächerlich:

Unter anderem wegen des nachfolgenden Schildes beschäftigen sich auch derzeit die Gerichte, denn nach Meinung eines Verkehrsteilnehmers, der dort mit 100 Sachen geblitzt worden ist, wäre er der Ansicht gewesen, dass er lediglich nicht schneller als mit 80 Stundenkilometer an den Baum fahren dürfte.

Da müssen wir doch schnell einmal prüfen, ob es nicht irgendwo solche Schilder gibt, wie nachfolgend aufgezeigt. Wäre doch schlimm, wenn das dazu führen würde, dass sich der Gute etwas antut:

BaumSchildWaffe

Sollte sich damit wieder Gießen beschäftigen, könnte ich mir durchaus folgendes Urteil vorstellen:

Freispruch für den Raser und der Baum kriegt 4 Jahre auf Bewährung, weil ihm ein absichtliches Handeln nicht nachzuweisen ist.

Au weia!

Keine Zeit für Geziere

Stellen Sie sich eine Veranstaltung vor, bei der irgendwann der Einlass gesperrt wird, weil die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Wirft da irgendjemand dem Veranstalter vor, er wolle keine Gäste?

Wenn am Dienstag das Spiel Niederlande gegen Deutschland kontrolliert wird und der Zugang zum Stadion nur sehr langsam erfolgt, sagt da jemand: „Der DFB will keine Zuschauer!“?

Wenn ich zwar 100 Freunde habe aber nur 20 einlade, weil ich mich um mehr Gäste nicht kümmern kann, bin ich deswegen ein mieser Gastgeber?

Warum zieren wir uns dann so bei dem Thema „Kontrollierte Flüchtlingszuwanderung“?

Es hat nichts mit Rassismus zu tun und auch nichts mit mangelndem Mitgefühl für die fliehenden Menschen aus dem Kriegsgebiet Syrien: doch wenn ein zu hoher oder unkontrollierte Zulauf von Flüchtlingen die Gefahr birgt, dass nur ein oder zwei potentielle Attentäter auf diesem Weg nach Deutschland kommen, dann fordere ich ein Überdenken.

Es kann auch nicht Sinn der Sache sein, dass wir unsere „Gäste“, mangels Platz an irgendwelchen Stellen wie Tiere zusammenpferchen.

Wenn wir die Flüchtlinge unter Stress setzen und die Angst mancher Bürger ignorieren, egal ob nun berechtigt oder nicht, dann schaffen wir Freiraum für Extreme – und wollen wir das wirklich?

Wollen wir, dass uns irgendwann irgendwelche Rechte mit dem Spruch „Wir haben es gleich gesagt!“ reihenweise das Volk auf ihre Seite ziehen können?

Eine totale Sicherheit wird es nicht geben, doch wir sollten uns gegen die totale Unsicherheit schützen.

In Gedenken an die Toten, Verletzten und Angehörigen der Pariser Anschläge

Wenn ich Allah, Jesus, Jahve, Buddha oder wie auch immer heißen würden und wirklich die Welt wie auch den Menschen erschaffen hätte, wäre es höchste Zeit einmal hinabzusteigen und Ordnung zu schaffen.

Es kann doch nicht sein, dass seit Jahrhunderten immer wieder machthungrige Arten der Spezie ´homo sapiens´ auf die Idee kommen, sich hirnlose Mitmenschen zu schnappen und deren leeren Schädel mit falschen Versprechungen und Fanatismus zu füllen, damit diese dann beispielsweise als lebende Sprengstofftransporter benutzt werden können.

Bibel, Koran und Co.  – welche die vermeintlichen Gründer der Menschheit im Übrigen nicht einmal selbst verfasst haben – sind eigentlich die Ur-Knigge, die den generellen Umgang miteinander regeln sollen und machthungrige Spinner zu Außenseiter stempeln.

Doch selbst wenn ich als Jung-Fanatiker nicht lesen kann und will oder mir die Ballerspiele auf den Konsolen oder PC nicht realistisch genug sind, so sollte doch klar sein was im Jenseits passiert:

Da wird es keinen Empfang geben, mit Sprüchen wie: „Toll, dass du mit mehr als 120 Menschen vorzeitig zu uns kommst und endlich die Leere in Deiner Birne weg ist!“

Es werden sich auch keine unzähligen Jungfrauen finden, die einem Selbstmord-Attentäter zu Dienste sind. Warum sollte man diese Damen im Jenseits bestrafen?

Der Plastiksack mit den sterblichen Überresten eines Attentäters geht direkt in die Großküche der Hölle und dort hängt die Küchenhilfe ein Schild aus:

„Heute Mittag gibt es Gulasch!“

Die zwei Jahreszeiten – fast von Vi vom Valdi

Um es vorweg zu nehmen: ich bin ebenfalls dafür, dass alles unternommen wird, damit die Erderwärmung nicht durch Menschenhand weiter zunimmt. Doch kann ich mich wirklich von Schuld freisprechen, nur weil ich einen Wagen mit der europäischen Abgasnorm 5 fahre?

So lange ich Ipads und Co. benutze, die in Asien unter üblen Arbeitsbedingen und mittels großer Umweltverschmutzung hergestellt werden und ich Klamotten trage bei denen ich nicht hinterfrage, wo und wie sie produziert worden, darf ich es mir eigentlich nicht erlauben, mich als Bewahrer einer sauberen Umwelt zu bezeichnen! Ich stehe folglich diesem Thema sehr (selbst)kritisch gegenüber.

Meine nachfolgend aufgeschriebenen Gedanken sollen daher nicht der Aufruf zu noch mehr Umweltverschmutzung sein, sondern einfach einmal zeigen, wie seltsam viele Menschen mit dem Thema umgehen.

Als Anfang Oktober die ersten Schneeflocken fielen und sich vor den Reifenhändlern und Wechselstationen Schlangen von Wartenden bildeten –  fast wie zu alten DDR-Zeiten, wenn das Gerücht sich verbreitet hatte, dass es in einem Laden aus dem „VEB Schweinezucht- und Mastkombinat Eberswalde“ eine neue Lieferung Wurstwaren geben soll – da prophezeiten die Ersten:  „Das wird ein ganz harter Winter – und schuld daran ist die Klimaerwärmung!“

Nun haben wir den November halb geschafft und Temperaturen erlebt, die wir uns in so manchem August gewünscht hätten. Selbst unsere Feige ist mutig und lässt neue Blattriebe an den Ästen sprießen. Klar doch: das liegt an der Erwärmung und wir werden einen besonders milden Winter bekommen!

Diese Prophezeiungen lassen mich immer schmunzeln. Wenn selbst die Experten mit ihren Computerberechnungen nur vermuten können, ob ich nächsten Montag besser zu einer Regenjacke greife oder nicht, sind Langzeitprognosen nicht einmal die Aufmerksamkeit wert, die man ihnen schenkt.

Wenn Sie unbedingt wissen wollen, wie dieser Winter wird, dann geben Sie mir einfach etwas Zeit. In knapp 5 Monaten kann ich es Ihnen genau sagen.

Schönes Wochenende!

Helmut Heinrich Waldemar Schmidt

Als ich Politiker noch für Helden hielt, die sich für das Wohlergehen des Volkes aufopfern – also von Politik keinerlei Ahnung hatte – konnte ich immer wieder einen Satz über Helmut Schmidt hören:

„Ein toller Politiker, nur in der falschen Partei!“

Solche Aussagen aus gegnerischen Lagern sind sicherlich der beste Beweis, wie gut dieser Mann war. Sollte er jedoch tatsächlich seit 1945 in der falschen Partei gewesen sein, wäre das ein Indiz für extreme Sturheit seinerseits.

Ebenso kontrovers diskutiert wird seine Sucht des Rauchens. Die einen halten ihn für einen Rebell, weil er sich um Verbote nicht scherte und die Tabakindustrie als gutes Beispiel dafür, dass man selbst als Kettenraucher durchaus alt werden kann. Andere hielten Helmut Schmidt für ein schlechtes Vorbild und dickköpfig.

Ich sehe es so:

Wenn ich gerne Rase, in einer Verbotszone mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt werde und mit dem Argument: „Ich fahre gerne schnell – Ihr könnt mich mal!“ von der Streife den Strafzettel erlassen bekomme, dann würde ich diesen Satz sagen und weiterhin mit Volldampf fahren.

Er war kein Rebell, weil er in TV-Sendungen geraucht hat oder bei Besuchen im Bundestag. Die anderen sind die Pfeifen, weil sie nicht das Rückgrat hatten zu sagen: „Dann eben nicht, Herr Schmidt – und tschüss!“

Auch ein Satz aus meiner Kindheit, der sich eingeprägt hat: „Wer nicht hören will, muss fühlen!“

Helmut Schmidt war ein toller Raucher – nur im falschen Umfeld. Vielleicht hätte er ohne Qualm sogar den Johannes Heesters an Lebensjahren übertrumpft und wer weiß, was aus uns geworden wäre, mit ihm in der „richtigen“ Partei!

😉

Hochheimer Experiment beendet

5 Tage Mangelernährung und ständige Außeneinsätze bei tropischen Temperaturen, wie sie in einem Hochsommermonat November durchaus üblich sind, haben die Bedingungen für die Versuchsreihe erschwert. Es galt, durch das permanente Zuführen von alkoholischen Flüssigkeiten, ein absolutes Vakuum im Hirn der Versuchsperson zu erzielen.

Derzeit finden die Auswertungen des Hochheimer Markt Experimentes statt. Leider kann sich unser Medium noch nicht selbständig artikulieren und deshalb soll ein Spruch von Orson Welles als Alternative dienen:

„Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen, aber haben keine Bedenken, dies mit leerem Kopf zu tun!“