Den Osterhasen gibt es nicht (und Nikolaus war unser Nachbar, der Herr Koch)!

Immer wieder bekomme ich zu spüren, dass mein Umfeld seine Wirklichkeit versteckt. So war beispielsweise mein Lieblings-Italiener ein Türke und statt Döner gab es dort eine leckere Pizza & Nudelgerichte. Oder nehmen wir meinen Lieblings-Grieche: ein Inder in Friesland.

Das war bereits in meiner Kindheit so.

Im nachherein schon irgendwie schöne Zeit, wo ich noch an den Weihnachtsmann glaubte und im Frühling die bunten Eier suchte, die der Osterhase gelegt hatte.

War dann ziemlich enttäuscht, wie der Zeitpunkt kam, wo mir meine Eltern die Wahrheit auftischten. Ich verstand den Sinn nicht, warum man mich über Jahre hinweg belogen hatte, obwohl klar war, dass ich irgendwann erfahre, wie der Hase (respektive Weihnachtsmann) wirklich läuft.

Heute weiß ich: Meine Eltern meinten es gut mit uns Kindern und wollten einfach nur eine nette Zeit bieten!

Genau das Gleiche scheint unsere Regierung mit uns Bürgern zu tun.

Statt russisches Öl durch Pipelines billig nach Deutschland zu transportieren, kaufen wir dieses teuer in Indien ein, wo es mit Schiffen zu uns nach Deutschland gebracht wird.

Statt russisches Gas billig durch Nordstream 1 nach Deutschland zu karren, beziehen wir es teuer aus Belgien.

Offenbar sind wir Bürger noch nicht alt genug, um zu erfahren, dass Indien nicht der Weihnachtsmann und Belgien kein Osterhase ist.

Das Christkind kauft nämlich das Öl billig in Russland ein und verdient sich als Zwischenhändler eine goldene Nase.

Der belgische Osterhase hat auch nicht plötzlich eigene Gasvorkommen erschlossen, sondern bezieht das über Schiffe aus Russland, bevor es an uns weiter verkauft wird.

Tja und dann gibt es gleich noch den Nikolaus obendrauf: denn der hat in seinem Sack auch nicht nur sauberen Ökostrom, sondern kauft den als Atom- oder Kohlestrom in Frankreich oder Tschechien ein.

Und wollen Sie noch einen Halloween-Kürbis dazu? Früher haben wir Westdeutsche unseren Müll teilweise an die DDR verkauft (und später wieder durch die Vereinigung zurückbekommen) und heute geschieht der Verkauf immer noch; beispielsweise nach Polen.

Kurzum: damit wir Bürger ein gutes Gefühl haben, schaden wir noch mehr der Umwelt und zahlen noch höhere Energiepreise – verticken unseren Dreck ins Ausland.

Russland kriegt darüber und über Geschäfte (in Milliardenhöhe) mit anderen deutschen Firmen weiterhin Geld, um sich davon Waffen und Soldaten zu kaufen, wo wir wieder im Gegenzug Waffen und Munition an die Ukraine liefern, damit dieses Volk der Invasion standhalten kann.

Keine Ahnung, wann wir der Regierung alt genug sind, um uns reinen Wein einzuschenken.

Im Grunde könnte ich das Thema mit der Flüchtlingspolitik fortführen – aber ich das müsste ich dann die lila Milka-Kuh zum Vergleich herannehmen und da fehlt mir der passende Werbevertrag.

Herbstanfang – mehr geht nicht

Heute, um 8:49 Uhr, war hier in Deutschland der kalendarische Herbstanfang. Viel mehr hat der September an sich auch nicht zu bieten. Er ist ein äußerst langweiliger Monat, beinhaltet keinen Feiertag. Nicht einmal in Bayern!

Der Sommer verabschiedet sich im September, sofern er das nicht schon im August getan hat und ein paar Eltern von schulpflichtigen Kindern, die freuen sich, sofern die Sommerferien erst jetzt zuende gegangen sind. Das war es auch schon

Gut, dass der viertletzte Monat im Jahr nur 30 Tage hat. Da gibt es etwas schneller wieder Geld, aber dafür sind auch Abo-Zahlungen, wie beispielsweise für Netflix, wieder schneller fällig, oder was sonst noch so monatlich abzustottern ist.

Kein Vergleich mit dem Oktober, mit dem auch gleich das letzte Quartal beginnt. Wenn da die Sonne scheint, spricht man schon vom goldenen Oktober. Die dem Tod geweihten Blätter trocknen eben aus und das erzeugt schöne gelbgoldene Farben oder Brauntöne. Der Monat hat es nicht nur optisch voll drauf: gleich am Anfang ein bundesweiter Feiertag!!! Der letzte ist, für die meisten Deutschen, schon mehrere Monate her, es sei denn, man lebt in Bayern.

Dann geht im Oktober die Party richtig los. Fürchterlich gekleidete Menschen sind unterwegs und behelligen einen an der Haustür. Ich spreche nicht von Halloween. Es sind Wahlen! Aber Halloween steht zum Monatsfinale ebenfalls an und sorgt mittlerweile für immer mehr Action sowie Umsatz in den Läden.

Apropos Läden: ist man im September noch eher achtlos am Weihnachtsgebäck vorbeigegangen, kriegt man jetzt langsam Lust darauf. In dem Medien wird man allmählich mit Weihnachtswerbung zugedröhnt und die frühen Vögel kaufen bereits jetzt schon Geschenke für das große Fest am Jahresende ein.

Dazu bietet der Oktober immer Spannung: Soll ich schon auf Winterreifen wechseln oder doch lieber noch eine Weile warten? Eine Frage, die sich im April erneut stellt, dann nur umgekehrt – und immer ähnlich endet: wie man es macht, ist meistens verkehrt! Mit der Bekleidung läuft es ähnlich ab. Schon die Wintersachen nach vorne legen oder aus dem Keller holen oder noch warten? Läuft man schwitzend in dick gefütterter Jacke herum, ist man der Depp. Doch wenn es knackig kalt wird, kann man hämisch zusehen, wie die Leute sich in der leichten Sommerweste einen abfrieren, weil sie zu bequem waren, bereits umzurüsten. Tja, oder es verläuft genau umgekehrt ab.

Doch noch haben wir noch den langweiligen September und eben heute das Highlight des Monats: Herbstanfang!

Neues von Dick & Doof


Da habe ich aber mal nicht schlecht gestaunt, wie ich am Wochenende, bei einem meiner unzähligen Gassi-Gänge mit dem Hund, den Blick auf meine rotorblättrigen Freunde werfe:

Doof drehte sich und das nicht nur kaum erkennbar, sondern schon mit recht ansehnlichem Tempo. Gut, dafür hatte Dick, wohl beleidigt, seinen Dienst eingestellt.

Doch da mein Bierglas immer halbvoll ist, wenn es nicht schon fast leer getrunken wurde, war ich begeistert.

Scheinbar war in der Steuerzentrale diese merkwürdige Konstellation aufgefallen, denn keine 5 Minuten später befand sich der Generator von Doof in einer neuen Position und nun herrschte Gleichstand: beide Windkraftanlagen stellten die Arbeit ein.

Ich bin der festen Überzeugung, dass bei irgendeiner Behörde der Antrag auf Inbetriebnahme in einem Posteingangskorb liegt. Vielleicht ist auch ein neuer Drucker das Problem, der sich auf dem XP-Rechner im Amt nicht installieren lässt, um die erforderlichen Beurkundungen auszudrucken. Deswegen produziert Dick und neulich nun auch Doof, lediglich den Strom, um die Kaffeemaschine, den Kühlschrank sowie die Beleuchtung in der Steuerungszentrale zu liefern

Mal sehen, ob sich da noch etwas in den letzten drei Monaten des Jahres ändert.

Reich werden für Anfänger

Stellen Sie sich einmal vor, ich wäre ein Unternehmer und würde Luftschlösser vertreiben. Ich möchte meinen Betrieb vergrößern und benötige dafür rund eine Million Euro. Ein Kredit aufnehmen ist viel zu teuer, doch dann habe ich eine tolle Idee:

Ich verkaufe einfach für eine Mio Anteile an meiner Firma und zwar diese in so kleinen Häppchen, dass es nahezu undenkbar ist, dass plötzlich alle wieder zurücktreten. Ich fertige also für 2,1 Millionen Euro lauter 10-Euro-Spielgeld an und biete knapp die Hälfte davon zum Verkauf von je 10 Euro an. Damit es sich auch für die Käufer lohnt, offeriere ich: Fährt mein Unternehmen Gewinne ein, so gibt es Dividende, die höher ist, wie die bei einem Sparbuch.

Ich bekomme also kostenfrei Geld und zahle nur dann etwas aus, wenn der Laden läuft. Das Geschäftsrisiko übernehmen damit die Eigentümer der Anteile. Gewinnausschüttungen sind immer noch geringer, wie alternative Kreditzinsen. Um die Käufer aber wo richtig heiß zu machen und ich einen Reibach, kommt ein Angebot „on top“. Wer will, kann die Anteile weiter verkaufen und das zu einem Preis nach Belieben!

Käufer A verkauft also irgendwann die Anteile von 10 Euro zu je 15 Euro an Käufer B, weil der sich sicher ist, dass er schon kurz darauf für 20 Euro das Stück die Scheine an Käufer C verhökern kann. So wird im Laufe der Zeit, durch das Triebmittel Hoffnung, so ein 10-Euro-Anteil immer teurer.

Irgendwann sind die Leute so heiß auf die Anteile, dass ich meine Mehrheit für einen Betrag verkaufen kann, den ich niemals durch den Verkauf von noch so vielen Luftschlössern hätte erzielen können. Ich bin schlagartig vom Schein-Reichtum zu realem Vermögen gelangt.

So lässt sich, natürlich recht simpel dargestellt, das Prinzip eine Aktiengesellschaft und der -handel beschreiben. Firmen bekommen dadurch einen fiktiven Wert, der real nicht vorhanden ist und beim nächsten fetten Börsencrash bleibt davon nichts oder sehr wenig übrig.

Mich beunruhigt der Gedanke, dass es Politiker gibt, die mit dem Gedanken spielen, mit den Geldeingängen der Rentenkasse auf gleicher Art zu zocken. Das würde zunächst die Blase weiter vergrößern und sich Aktionäre eine goldene Nase verdienen, die ihren Bestand verringern. Doch uns lehrt schon die Physik: eine Seifenblase ist nicht unendlich vergrößerbar und irgendwann kommt der Punkt, wo sie platzt.

Die Superreichen werden das verschmerzen – die Renter*innen sicherlich nicht!

Ich nehm’s persönlich ;-)

„Vielen Dank an Euch!“

Es war mir ein Bedürfnis, das wieder einmal loszuwerden.

Ich versuche zwar, möglichst auf humorvolle Weise, die tagtäglichen Erlebnisse zu beleuchten, doch zeitweise ist entweder meine Taschenlampe namens Hirn nicht kräftig genug, oder aber der Alltag ist wohl einfach zu schwer aufzuhellen.

Gerade in der heutige Zeit, wo manchmal ein kleiner optischer oder verbaler Fehltritt (wenn es denn überhaupt einer ist) sofort zu entrüsteten Aufschreien führt und die sogenannten Hater leidenschaftlich ihrer Kernkompetenz nachgehen, da bin ich gewaltig froh, dass mir das mit Euch bisher nicht passiert ist.

Es zeigt Stil und eine Form der intellektuellen Reife, wenn man nicht immer gleich das Bedürfnis hat, ein Gegenüber zu „zerlegen“, nur weil man entweder anderer Meinung ist oder einem lediglich die Art und Weise des Vortrages nicht gefallen hat.

Letztendlich ist alles eine Ansichts- wie auch Geschmackssache.

Kurzum: Es ist mir eine Ehre, für Euch zu schreiben und ich wünsche Euch weiterhin die Gelassenheit, wenn Euch mal ein Blogeintrag von mir nicht gefällt. Ob es beim Nächsten besser wird, vermag ich nicht zu beurteilen, denn das liegt letztendlich im Auge der betrachtenden Person. Doch selbstverständlich werde ich immer (nicht nur stets) bemüht sein, Euch ein Stück weit Zufriedenheit wie auch Spaß zu schenken.

In Gedenken an Hansi Flick


Hinweis: in der nachfolgenden Erzählung ist jegliche Ähnlichkeit mit meiner Person absolut frei erfunden und damit unrealistisch. Der eigentlich Inhalt dagegen, mit ziemlicher Sicherheit, nicht!

Ich bin ein junger Mann, spiele gerne Fußball, habe Talent und – der wichtigste Faktor – genug Ehrgeiz, um Kondition wie auch Fähigkeiten auszubauen, während meine Kumpels lieber am Handy oder an der Spielkonsole daddeln.

Nach ein paar Jahren habe ich es geschafft und bin erfolgreich. Mittlerweile betreut mich ein Manager und schickt mich überall da auf der Welt hin, wo wir Beide die meiste Kohle kassieren können. Zwischenzeitlich verdiene ich in einem Jahr mehr, wie die meisten anderen Menschen während ihres gesamten beruflichen Lebens. Die Verträge mit den Clubs enthalten derart viele Klauseln, dass die Laufzeit im Grunde nicht mehr als eine gut gemeinte Absichtserklärung ist und wenn ich einfach nur keinen Bock mehr habe, weil mein Manager ein besseres Angebot für mich auf dem Tisch liegen hat, dann streike ich eben.

Natürlich war es als Kind mein Wunsch, einmal für die Nationalmannschaft zu spielen. Recht schnell zeigt sich, dass dieser Begriff „einmal“ durchaus auch als Zahl seine Gültigkeit hat. Denn das Feuer der Begeisterung, nach der ersten Nominierung, erlischt rasch im Regen der Realität.

Im deutschen Kader zu spielen ist ein Zusatzjob und der wird nicht einmal gut bezahlt. Vor allem dann nicht, wenn keine Siegprämien dazu kommen. Wie bei jedem konventionellen Nebenjob, ist auch der Hauptarbeitgeber nicht begeistert davon, zudem die Gefahr groß ist, dass ich mich beim Spiel für die Nationalmannschaft verletze. Ein Albtraum für mich sowie meinen Manager und noch mehr für meinen Verein. Beispielsweise einem Club aus der englischen Premier League ist es doch völlig egal, ob ich für das Land meiner Geburt oder Einbürgerung Erfolge erzeugen will bzw. soll.

Früher waren internationale Spiele, die im linearen TV ausgestrahlt wurden, die beste Möglichkeit, den sogenannten Scouts die Fähigkeiten zu präsentieren, so musste dieser Späher nicht zu irgendwelchen Spielen fahren, sich eine Karte kaufen und 90 Minuten ausharren, um zu beurteilen, ob ich der Richtige bin.

Heute buchen diese Fußball-Headhunter Dienste wie DAZN und können sämtliche Spiele der Welt anschauen, bis an relevante Szenen springen und das auch noch häufig aus mehreren Kameraperspektiven, ohne überhaupt den Hintern vom Sofa erheben zu müssen. Die Nationalmannschaft als Tribüne für finanzielle Erfolge ist also nicht mehr erforderlich.

Folglich wird auch dem Laien bewusst: Dass ich, bei wichtigen Spielen für meinen Verein, 100% Leistung bringe, aber doch nicht im Nebenjob. Da ist es völlig Wurst, wecker Hans uns da zusammen flickt.

Das ist doch zugleich das Schöne am Fußball:

Eine Horde minder begabter und minder bezahlter Spieler dürfte, rein rechnerisch, keine Chance gegen Clubs haben, die irre Summen in den Kader investieren. Doch wenn die Kleinen bei einem so besonderen Spiel die Chance habe, es den Großen zu zeigen – dann reichen 120% Leidenschaft eben öfter einmal aus, um 70%ige Schon-Kicker zu besiegen.

Da sehe ich alt aus

Wir Best-ager wissen, dass gesunde Ernährung und vor allem auch Bewegung wichtig ist, um ein Old-Ager zu werden und dem Sozialsystem so richtig lange zur Last zu fallen.

Wie gut ist da ein Hund, der einen tagtäglich nötigt, mit ihm/ihr Gassi zu gehen. Doof nur, dass der beste Freund des Menschen schneller altert und zudem das Wissen fehlt, wie wichtig Bewegung auch für ihn/sie selbst ist.

Unser Hund ist beispielsweise ca. 15 Jahre alt und eigentlich ist immer irgendwas vor dem anstehenden Gassigehen: mal zu nass, mal zu kalt, mal zu heiß. Permanent also: der Überschuss an Lustmangel!

Ich muss also nicht nur meinen inneren Schweinehund überwinden, sondern auch den Schweinemensch im Inneren meines Tieres wecken.

Das klappt meist nur sehr schlecht und spätestens wenn das große Geschäft erfolgreich vollbracht wurde, bleibt mein Hund stehen, so als wolle er mir sagen: „Wozu weitergehen? Alles Notwendige ist doch erledigt worden?“

Um uns Beiden etwas Gutes zu tun, was er überhaupt nicht versteht, versuche ich ihn mit Leckerlies zum Weitergehen zu überreden. Je nachdem wie hungrig mein Taschenbuch-Wolf ist, klappt das mal mehr und mal weniger.

Ganz ehrlich: lieber schleife ich eine Waschbetonplatte hinter mir her, wie meinen Hund! Denn die lässt aich zwar auch nur schwer bewegen, doch sie schaut einen nicht vorwurfsvoll dabej an.

Manchmal schon kam mir der Gedanke, dass ich kein bester Freund zu dem Meinen sei, weil er womöglich erschöpft ist und/oder Schmerzen hat. Dann läuft eine Katze über den Weg und mein Hund sprintet hinterher, als sei er ein gerade erst ausgewachsener Jagdhund. Da wird mir klar: der kann, aber will nicht!

Daheim angekommen, überlege ich, ob ich noch eine Weile alleine wandern gehe, doch mir wird klar, wie ähnlich ich meinem Tier bin: Ich könnte aber ich will auch nicht mehr!

🤭

Und boom – da sind wir da!

In meiner Jugend taten mir die alten Menschen leid, die den zweiten Weltkrieg überlebt hatten. Natürlich war es schön, dass sie dem Tod entronnen waren, doch Deutschland war so mit dem wirtschaftlichen Aufschwung beschäftigt, dass für körperlichen Abschwung keine Ressourcen bereitgestellt wurden. Alte Menschen waren, gefühlt, irgendwie störend!

Doch ich sah entspannt meinem eigenen Alter entgegen, denn ich war überzeugt: Wenn wir Menschen, aus den geburtenstarken Jahrgängen, nach vielen Jahrzehnten der Arbeit und damit Einzahlung in die Sozialkassen, unsere Rente beziehen, dann können wir stolz auf unsere Leistungen sein. Weil wir dann eine bedeutende Menge an Personen sind, wird das neue Wirtschaftszweige bilden, denn wir bringen nicht die Gewinne ins Ausland sondern stecken diese (gewollt oder auch ungewollt) wieder in die eigene Wirtschaft oder zumindest in die Taschen unserer Nachfahren. Deutschland wird auch weiterhin durch uns Grufties aufblühen.

Gegenwärtig muss ich erschreckend sagen und verwende damit, leicht abgewandelt, ein berühmtes Zitat: „I had a dream!“

Heute ist das Wort (Baby)Boomer im Grunde ein Schimpfwort.

1. Wir waren es, die unseren Nachfahren die Umwelt zerstört haben.

2. Nach Jahren des harten Strebens nach Wohlstand, wollen wir den nicht aufgeben. Es genügen uns schon die Einbußen des körperlichen Wohlbefindens.

3. Wir haben das Land verschuldet bzw. unsere Volksvertreter für uns – und damit werden wir nicht nur schöne Dinge vererben.

4. Es tun sich keine neuen Wirtschaftszweige durch die Senioren auf, denn es fehlen die jungen Menschen, die uns Alte versorgen wollen und es fehlt dem Staat die Kohle, dafür Anreize zu bilden. Denn dieser ist damit beschäftigt, die Natur retten zu müssen, die großen Unternehmen im Lande zudem bei Laune zu halten und damit den Abschwung zu verhindern. Also müssen Subventionen her, damit die Menschen Arbeit finden, die tatsächlich noch arbeiten wollen. Die dann wieder über Steuern jene Investitionen des Staates zurückzahlen sollen, damit es überhaupt einen Arbeitsplatz für sie noch gibt.

Die Situation ist wie bei einem Staffellauf. Wir Alten sind die erste Etappe gelaufen und wollen den Stab an die Generationen nach uns weiterreichen, doch die sagt: „Wozu und wohin? Nur damit die Sponsoren unserer T-Shirts ordentlich Gewinne einfahren?“

Unser menschliches Problem: wir streben alle nach Macht sowie Wohlstand und sind getrieben von persönlichem Ehrgeiz, der zeitweise auch in Gier ausufert. Die Boomer möchten ihren Lebensabend genießen, die Youngster eine lebenswerte Zukunft haben (möglichst ohne Wohlstandsverlust) und die meisten Menschen aus den „armen“ Ländern, wollen genau dahin kommen, wo wir heute sind.

Aber das ist das Spiel des Lebens: es kann nur Sieger geben, wenn es auch Verlierer gibt, ob das nun Tiere, Menschen oder die Natur an sich ist.

Die Spinne freut sich, wenn beispielsweise eine Fliege im Netz zappelt. Die Fliege wird die Situation anders beurteilen. Die Aktivisten, die sich auf den Straßen festkleben, erzürnen die Autofahrer, die nicht weiterkommen. Den Kleber-Hersteller erfreut es, dass der Umsatz nach oben geht. Der Fahrer eines dicken SUV, freut sich am Sound, der Leistung und der Erhabenheit beim Fahren. Den Tankstellenbesitzer freut dieser Spritfresser ebenfalls, ebenso die Hersteller der teuren Fahrzeuge, ob nun die Aktionäre, den Vorstand und selbst dem, der am Fließband einen Job hat. Für die Umwelt dagegen ist es gruselig.

Ich bin gespannt, wohin die Reise geht. Weiter nach oben ganz bestimmt nicht!

Gestern wie heute (und wohl auch morgen)

In Zeiten von Tiktok, wirkt das Schreiben in einem Blog so antiquar, wie die Nutzung von mechanischen Schreibmaschinen, statt Computern.

Heute will ich mich mal dem Zeitgeist anpassen und es gibt zwei Clips zum ansehen. Sie sollen zudem belegen, dass ich (obwohl ich gerne das Stilmittel der Übertreibung nutze) keinen Unsinn berichte. Die Videos wurden zwar gestern bereits aufgezeichnet, doch heute hat sich nichts an der Situation geändert und ich bin mir sicher: das Ganze wird auch Morgen noch die Aktualität nicht verloren haben.

Garantiert unbearbeitet sowie ungeschnitten!

Und um zu belegen, dass das nicht nur eine zufällige Situation war (Ihnen aber einen langen Kameraschwenk ersparen wollte), hier noch einen seoaraten Blick in die andere Richtung:

Durchs Leben chillen

Kaum zu glauben, aber auch in meiner Jugend gab es bereits die Bundesjugendspiele und nicht irgendwelche Reichswettkämpfe!

Wir hatten drei sportliche Bereiche. In Weitsprung war ich gut und beim Sprinten oder Langlauf auch – nur das Werfen war für mich die Hölle. Es gab Jungs, die beim Kugelstoßen weiter warfen, wie ich mit dem kleinen leichten Ball. Kugelstoßen war jedoch keine Alternative für mich. Die Gefahr, dass die schwere Kugel beim Wurf auf meine Füße fallen würde, war einfach zu groß. So klappte es mit der Siegerurkunde nur dann, wenn ich besonders gut in den anderen zwei Disziplinen war.

Natürlich neidete ich ein wenig die sehr sportlichen Jungs, die sogar mit einer Ehrenurkunde nach Hause gingen. Doch wenn die dann eine 5 in Mathe bekamen, war ich schnell wieder versöhnt.

Mit dem politischen Gedankenspiel, solche Leistungsbewertungen abzuschaffen, damit die unsportlichen Kinder nicht offiziell erkennen, dass sie nun mal eben unsportlich sind, könnte man solche Beurteilungen und damit eine reale Eigenwahrnehmung vermeiden.

Hier hätte ich dann aber noch ein paar ergänzende Vorschläge:

Weg mit den Schulnoten, denn da spürt ja sonst auch das Kind A, dass Kind B etwas intelligenter ist. Überhaupt setzt das Lernen die Kinder ja unter Leistungsdruck. Sport? Auf jeden Fall Schluss damit! Schlimm genug, dass man auf der Straße mitbekommen hat, dass irgendein Kind schneller sowie stärker war und damit der Prügelei nicht ausgewichen werden konnte. Berufsausbildung und Job? Wozu? Irgendjemand lernt schneller, bekommt einen besseren Posten oder einfach nur mehr Kohle und vermindert damit das Selbstwertgefühl.

Wenn wir natürlich unserem Nachwuchs sämtliche Formen des Leistungsstreben sowie Wettbewerbes untersagen, könnte das natürlich der Wirtschaft schaden. Aber so lange Kinder in der restlichen Welt preiswert für uns Deutsche produzieren, sollte das zu vernachlässigen sein. 😉