Wahl-Versprecher

Jetzt ist wieder die Zeit, wo uns die regierenden Parteien Dinge versprechen, die sie schon in der laufenden Legislaturperiode hätten umsetzen können.

Natürlich ist jeweils der Koalitionspartner schuld, dass das nicht klappte. Alleine oder mit einem neuen (alten?) Partner, da sind wir dann alle Toyota und „Nichts ist unmöglich!“

 

Doch auch die Parteien der Opposition verkünden vollmundig, was sie alles besser machen würden, wenn sie denn an die Macht kommen.

 

Fast schon beruhigend, die Antwort schon zu kennen: „Nicht viel!“

 

Denn wieder müsste koaliert und sich arrangiert werden und da ist es nur wichtig: gibt es wenig Reibereien mit dem politischen Partner, damit man diesem attraktiv genug erscheint für ein eheähnliches Verhältnis auf Zeit.

 

Doch hier müssen wir uns Wähler selbst einen Vorwurf machen: wir sollten uns einiger zeigen und einer der Parteien die absolute Mehrheit schenken. Dann kann sie uns vier Jahr mal beweisen was ihre Politiker  drauf haben.

Wenn es nichts wird, bekommt die nächste Partei die Chance.

 

Was passiert, wenn man schwarz und rot  mischt, das wissen wir aus aktueller Erfahrung. Wie es mit schwarz-gelb oder rot-grün aussieht auch. Vielleicht werden diesmal sogar drei Farben nötig, um einen grauen Einheitston zu erzeugen.

 

Es ist also völlig egal, welche Wunschfarbe wir haben. Die Parteien mischen sich daraus was ihnen beliebt.

 

Und in 4 Jahren hören wir wieder, was man alles zum Wohle des Volkes tun möchte.

Heute können Sie etwas gewinnen:

Haben Sie das auch manchmal? Diesen Moment wo Sie  denken: „Was geht denn da bloß in dem Bereich vor, der hinter den Augen der anderen Person liegt?“ 

Ich hatte heute wieder so ein Erlebnis:

Einige Fahrzeuge und LKW möchten auf von der A60 auf die A67 auffahren. Letztgenannte ist, nach hinten gesehen, angenehm frei. Wenn jetzt der alte 190er Mercedes mit Siegburger Kennzeichen die rechte Spur zur Auffahrt freigeben würde, könnten wir ohne Probleme auffahren. Doch der Benzfahrer denkt nicht daran, höflich nach links die Spur zu wechseln.

Mit ziemlich viel Bremsaktion fädeln wir uns ein.

Doch damit nicht genug. Nur kurze Zeit später setzt „Driver 190“ den Blinker zieht nach links und dort bleibt er auch, leicht beschleunigend und ohne erkennbaren Grund, da es vorerst nicht zu überholen gab. Kurz vor der nächsten Ausfahrt schert er wieder rechts ein. Ich denke: „Ahh der will jetzt abfahren!“

Pustekuchen: er wird langsamer behindert wieder einige an der Auffahrt kurz danach, um wieder eine Weile später schneller zu werden und auf die linke Spur zu fahren. So gut es geht hefte ich mich mit meinem Moped dran und kann aus der Ferne erkennen: auch bei der nächsten Abfahrt geht es nach rechts und nach der Auffahrt wieder links rüber. Danach habe ich den Siegburger Benz dann leider aus dem Blick verloren.

Kann mir jemand erklären, was da in diesem kugelförmigen Gebilde auf dem Hals aufgesetzt vorgegangen ist?

Wer mir eine Erklärung liefern kann und ich danach sage: „Ich Depp – natürlich hat dieser Benzist alles richtig gemacht!“, dem schenke ich mein in Kürze erscheinendes neues Buch, mit persönlicher Widmung und die Versandkosten trage ich auch noch.

Sport ganz anders

Für mich war Sport immer etwas, das mit körperlicher Anstrengung versehen ist. So würde ich mich nicht als Sportler bezeichnen, nur weil ich täglich eine Stunde surfe – im Internet, versteht sich, nicht auf einem See oder Ozean.

Schon bei der Sportart Golf tue ich mich schwer, das Halten und Schlagen eines Neuner-Eisen, als sportlich zu werden, obwohl da sicherlich Geschick und Übung dazu gehört. Da war die Neuner Magdalena, beim Biathlon, schon ein ganz anderes sportliches Kaliber.

Doch nun sieht es so aus, als wird bald das Daddeln vor Spielekonsolen zur olympischen Disziplin. Zumindest zu den Asiengames 2022 hat sie das Olympische Komitee Asiens  (OCA) zugelassen.

Was erwartet uns folglich in der Zukunft:

Werden wir Schachspielern und Computer-Gamern zusehen, wie sie geistig oder mit den Fingern Höchstleistungen vollbringen? Super Mario Kart auf der Mattscheibe, statt Formel 1 durch die Straßen von Monacco?

Wird die Fußball-WM dann doch nicht in Katar ausgetragen, sondern mit dem Spiel FIA 2022 aus den Kinderzimmern der Teilnehmer?

Schwitzen ist dann nur noch angesagt, wen die Klimaanlage ausfällt, weil der Computer zu viel Strom zieht?

Ich bin gespannt!

Boa, der Teng kommt!

Ich in in Frankfurt am Main geboren und damit mehr aus dem Herz als aus dem Verstand heraus, der Eintracht verbunden. Es ist folglich die Ungnade der örtlichen Geburt geschuldet, dass ich nicht so entspannt leben kann, wie ein Fan der Münchner, bei dem sich nur die Frage stellt: Holen die dieses Jahr alle Titel?

Wen wundert es, dass bei der Diva vom Main hauptsächlich Fußballspieler anheuern, deren Namen man meist nicht kennt und die häufig schwer auszusprechen sind. Der Asiate beispielsweise, der kennt eben die Eintracht nicht und weiß nicht, dass bei dem Verein alles möglich ist, was man möglichst nicht erleben möchte.

Zwischen dem Traum vom Titel bis zum Abstiegskampf braucht es meist nur eine halbe Rückrunde.

Umso überraschter bin ich nun, dass so ein Spieler mit dem klangvollen Namen Boateng bei der Eintracht einsteigt. Und nicht etwa nur ein normaler Jerome, sondern sogar ein Adeliger: der Prince!

Ich bin gespannt, wie die Saison verlaufen wird.

Sie sind wieder da!

Nein, ich meine nicht die Weihnachtsnaschereien. Da werden wir uns wohl noch so zwei Wochen gedulden müssen. Ich meine auch nicht die irischen „Reisenden“, die sich gerade wieder in Eppstein eingenistet haben und bei denen man nicht weiß, was protziger wirkt: deren getunte Luxusschlitten oder die ebenfalls bis ans Limit aufgebrezelten Frauen.

Ich rede heute von den ´Anderen´!

Also die Menschen, die in den letzten Wochen die Straßen und Autobahnen so herrlich befahrbar machten, weil sie durch Abwesenheit glänzten!

Es war eine Win-Win-Situation: viele Hessen nahmen ihren wohlverdienten und Urlaub und ich kam mit wohlverdient kurzen Fahrtzeiten an meinem Arbeitsort an.

Kein Wunder also, dass sich unsere Gedanken ähneln dürften: „Schade, dass der Urlaub schon so schnell vorbei war!“

Nun quälen wir uns wieder gemeinsam durch die Staus, doch es gibt zwei Lichtblicke:

  1. So weit weg sind die Herbstferien nicht
  2. Es gibt in wenigen Tagen Nervennahrung in Form von Weihnachtsgebäck in den Supermarktregalen

Zwei Spinner – ein Problem!

Es ist völlig verständlich: Wenn man von der Natur optisch benachteiligt wurde und keine gescheiten Friseur zur Hand hat, dann will man sich wegen dieser ungerechten Lebensausstattung rächen. Die Berufswahl fällt dann ganz klar aus: Despot! 

Wie wir leider derzeit sehen können, ist dabei Rasse und Haarfarbe egal. Wir finden diese Egomanen in Amerika, Afrika, Anrainerländer der EU, Russland und in Asien. 

Haben Sie schon mal einen attraktiven und Charme ausstrahlenden Diktator gesehen? Bestimmt nicht – und ich denke, ich habe den Grund dafür ausgiebig erläutert. 

Unverständlich ist dagegen, dass es immer wieder Menschen gibt, die solche Typen bei ihrer beruflichen Laufbahn unterstützen. Und irgendwann hat man dann den Punkt erreicht, wo einer einem den Koffer schleppt, mit dem man einen Atomkrieg auslösen kann. Oder zumindest lässt man seine Untertanen daran arbeiten, dass man bald so einen Koffer sein Eigen nennen darf.

Anstatt, wie echte Kerle, das Problem mit dem eigenen Ego durch einen Boxkampf von Mann zu Mann zu erledigen und der Verlierer zahlt abends das Bier in der Kneipe, droht man damit, Raketen und Leute aufeinander loszulassen. Ganz klar: ich würde auch die Klappe sehr weit aufreißen können, wenn andere für mich die Drecksarbeit des Kämpfen. Leiden und des Sterben übernehmen. 

Das Peniswettmessen aus meiner Jugend findet nun in Form von Raketen statt: doch hier geht es nicht mehr nur um die Länge, sondern auch um deren Gefährlichkeit. 

Wird ein unangenehmes Leben werden, wenn jeder Schwachkopf von jedem Platz der Erde, den Rest davon auslöschen kann, sofern ihm mal gerade danach ist!

Viel Nichts um Rauch

„Alles kann, nichts muss!“ 

Ein beliebtes Zitat bei sogenannten Gangbang-Events in Bordellen. Doch wie ich kein Puff-Besucher bin und kein Dieselfahrer, so kann ich mich doch eines gewissen Vergleichs nicht erwehren.

Da wird zwischen Politikern und Automobilindustrie ein Abkommen getroffen, dass mittels Software-Update der Schadstoff-Ausstoss reduziert werden kann. Das muss nicht gemacht werden, reduziert auch nur zu einem Teil den Ausstoss und geht wohl zu Lasten der Leistung und der Zuverlässigkeit. 

Das ist so, als würde man den Kühlschrank von 6 auf nur 15 Grad Kühlung stellen, damit er ein A+++ Energiesparlevel erreicht.

Wie bei Updates aus dem Computerbereich, wissen wir: so manche Verschlimmbesserung zeigt sich erst nach einer gewissen Zeit. Wenn dann in ein bis zwei Jahren niemand mehr über den Abgasskandal spricht, wird eine bestimmt nicht unbeträchtliche Menge an Fahrzeughalter, wieder zurückrüsten, um die alte Spritzigkeit sowie Funktionalität zurück zu erhalten.

Natürlich ist das dann mit erheblichen Werkstattkosten für den Tuner seines Fahrzeugs verbunden. Für viele Aufhalter ist es eben ein Muss, dass der Wagen viel kann. 

Doch so schwach das auch ist, was da ausgehandelt wurde; es überrascht mich nicht! Auch der Hai lässt den Putzerfisch überleben, der sich wiederum an den Parasiten des Raubfisches satt frisst. So lange beide Lager voneinander profitieren, wird der Umweltschutz das Nachsehen haben und so lange wir uns die dicken Nobelschlitten kaufen, um uns ein tolles Image zu verpassen, so lange sorgen wir dafür, dass alles so bleibt.

Was denkt sich also der Vorstand eine Autokonzernes:

„Alles kann, nichts muss!“

Damit schließt sich der Kreis und ich meinen heutigen Blog-Beitrag!