Frage nicht was Dein Land für Dich tun kann, sondern Du für dieses!

Es ist mal wieder so weit: es wird sportlich und getreu der Devise „Dabei sein ist alles!“

Wer also schon immer mal einen Marathon erleben wollte, kann das jetzt tun. Einfach ins Auto einsteigen und dann beim Blitzer-Marathon mitwirken, ob nun aktiv oder passiv.

Immer wieder vernimmt man von der Polizei das Argument: „Diese Aktion dient, um Raser vor Schulen und Kindergärten zu disziplinieren!“

Schaue ich mir dann die Listen an, wo überall Blitzer aufgebaut werden, dann bin ich allerdings irritiert. Ist denn tatsächlich am Rüsselsheimer Dreieck (Vor)Schulischer Betrieb? Oder an einer gut ausgebauten Einfallstraße nach Wiesbaden? Wieso stehen da so viele Örtlichkeiten drauf, wo ich schon grundsätzlich nicht den Bedarf einer Geschwindigkeitsherabsetzung sehe und vermutlich viele andere Verkehrsteilnehmer (weiblich wie männlich) mir beipflichten?

Natürlich geht es den Orten nicht darum, Kasse zu machen. Doch Personal vor ein Altersheim abzustellen, wo während der Woche kaum Besucher zu erwarten sind und damit potentielle Verkehrssünder, das macht ja wirtschaftlich gesehen auch keinen Sinn. Oder an Schulen während der Schulzeit wertvollen Platz zu blockieren, wo die elterlichen Liefer- wie auch Abholdienste ohnehin kaum noch Stellplatz sondern nur Stau vorfinden.

Bis einschließlich Freitag haben Sie also eine größere Chance, die abgestellten Streifen nicht völlig einnahmefrei an den Radarfallen abhängen zu lassen und die klammen Kassen der Kommunen zu unterstützen.